… aber mich jedes Jahr wieder frage, ob ich sie nicht einem Steuerberater übergeben sollte!
Dieses Wochenende war es wieder soweit, ich konnte es nicht mehr länger aufschieben. Der 31. Juli nähert sich bedenklich und ich habe das letzte Wochenende vor dem Stichtag mal wieder für meine Steuererklärung genutzt. Warum ich das gemacht habe?
- Weil ich es so gewohnt bin. Es ist irgendwie eine Tradition für mich. Wie eine Art ungeliebtes Familienmitglied: Ich liebe die Steuererklärung nicht, aber sie gehört doch dazu. Ohne sie würde mir wahrscheinlich etwas fehlen.
- Weil ich zu sparsam bin. Ich weiß nicht mal genau, was es kosten würde, die Erklärung von einem Steuerberater machen zu lassen. Aber mir würde das Geld, das ich ihm zahlen müsste, weh tun. Die Belege müsste ich sowieso sammeln und zusammenstellen, dann kann ich es auch gleich selbst zu Ende bringen.
- Weil ich der festen Überzeugung bin, dass ein Bürger in der Lage sein sollte, seine Steuererklärung selbst zu machen. Und weil ich es schrecklich finde, dass angeblich zwei Drittel der weltweiten Literatur über Steuern das deutsche Steuersystem behandeln.
Aber …
… trotzdem überlege ich jedes Jahr wieder, ob das, was ich da mache, eigentlich sinnvoll und wirtschaftlich ist. Ob meine Zeit nicht zu schade dafür ist. Ob es nicht sinnvoller wäre, das ganze outzusourcen.